Aktivitäten

Fahrt nach Volkach 2024

Eine Bildungsreise in die Regiopolregion am 31.08.2024 

Vor dieser Lehrfahrt kannten sicher viele weder die Regiopolregion Mainfranken noch den Landkreis Kitzingen. Von der Volkacher Mainschleife hatte man schon immer mal gehört. Jetzt gehören Volkach und auch die anderen Gemeinden sicher nicht nur bei mir in die Kategorie „Da müssen wir nochmal hin!“
Spannend wurde es schon beim ersten technischen Halt auf der Autobahn. Wir wurden eingestimmt mit Stadtplan, einem Quizzettel, der uns den ganzen Tag begleitete und einem speziellen Gebäck, das nach zu viel Weingenuss bei der Regeneration helfen soll. Natürlich begann die Brotzeit auch gleich mit dem berühmten Bocksbeutelwein.
Die erste Unterrichtsstunde fand im Weingut (mit „Sonnenhotel“!) Römmerts statt. Die „Lehrerin“ hatte eine wissbegierige Truppe mit auffallendem Vorwissen auszuhalten. Trotzdem wurde der Unterschied zwischen Secco und Prosecco und der Unterschied zwischen einem Cuvee und einem gemischten Satz erklärt. Zumindest theoretisch müssten wir unseren Benediktus danach eigentlich umbenennen.
Wir lernten: Die Bezeichnung Bocksbeutel hat auch noch eine „anständige“ Herkunft. Domina ist eine Rebsorte. Ein Barriquefass kann nur zwei bis dreimal verwendet werden. Für Whisky ist es danach immer noch zu gebrauchen. Die nächsten Edelstahltanks, die wir erwerben, sind sicher temperaturreguliert.
Der Rotling ist ein Cuvee aus Weiss- und Rotwein, wir bezweifelten, dass es so etwas nur in Franken gibt und versuchten mit Schielerwein zu kontern. Mit dem Bus ging es zum Mittagessen, das wegen Problemen der Küche „etwas“ länger dauerte. Sehen wir das positiv, es blieb uns der Altstadtbummel im heißen Volkach erspart und der Fußmarsch zur Weinschleifen-viniothek der Winzergenossenschaft war gut zu bewältigen.
Der Nachmittagsunterricht umfasste eine weitere ausführliche Weinprobe und sogar noch eine weitere Brotzeit. Nicht nur Silvaner sondern auch Bacchus (im seltenen trockenen Ausbau) und Scheurebe wurden verkostet und auch für zuhause gekauft. Zuletzt war auch der Wasserverbrauch durchaus beachtlich. Bisher ist noch nicht überliefert, ob der Genuss der Muskatzinen schon heimwärts geholfen hat oder noch am nächsten Tag die Folgen der Weinproben lindern musste..
Dieser Unterrichtstag in der Produktion war ein rundum gelungenes Bildungserlebnis, liebevoll und perfekt vorbereitet und begleitet von Regina und Karen, die damit eine Art Weinlehrfahrtabo begründet haben dürften.

 Detlef Wagner